1353 wird der Ort Bredenfelde erstmalig urkundlich erwähnt. Welchen Ursprung der Ortsname hat, ist nicht überleifert. Als gesichert gilt hingegen, dass Bredenfelde, wie soviele andere
Ansiedlungen in Mecklenburg auch, slawischen Ursprungs ist. Nicht zuletzt weisen archäologische Funde eindeutig darauf hin.
Die Landschaft wurde von der Eiszeit geprägt. Die driftenden Gletscher schoben Erdmassen und Geröll vor sich her. Als sie stoppten und abschmolzen, hatte die Natur eine atemberaubende Landschaft
geschaffen. Sanfte Hügel wechseln sich mit weiten Tälern ab. Die Mecklenburgische Schweiz war gebohren.
1809 wurde das gesamte Gut Bredenfelde von Ernst Moritz von Heyden übernommen, der es 1815 an den Premierleutnant Arenstorff veräußerte. Aber nur ein Jahr später erwarb Wichard Wilhelm von Heyden
durch einen Vergleich Bredenfelde zurück.
Wichards vierter Sohn, Ernst Hans Heinrich von Heyden, führte das Gut Bredenfelde und ließ 1850-1853 das Gutshaus (heute als Schloss Bredenfelde bezeichnet) und gleichzeitig auch die
Dorfkirche Bredenfelde erbauen.
Am Ende der 1920ger Jahre war auch das Gut Bredenfelde am Ende. Lag es an der Weltwirtschaftskriese? War es wirtschaftliches Unvermögen oder gar politischer Wille? Die wahren Gründe spielten
keine Rolle mehr. Das Gut wurde an die Landesgesellschaft in Schwerin verkauft und in 48 Siedlerstellen aufgeteilt. Neben Bauland erhielten die neuen Siedler, die aus fast allen Regionen
Deutschland kamen, Ackerland, Weideland und Wald.